aargau eins A 2/2019

42 2.2019 aargau eins A Chemisch-synthetische Pflanzenschutz- mittel verlieren in der Öffentlichkeit zunehmend an Akzeptanz. Gefragt sind alternative Lösungen. Diese sind zwar oft aufwendiger, aber realisierbar. Und sie erfordern weniger fachliche Detailkompetenz als vielmehr vernetz- tes Denken und Handeln. Pflanzen- schutzforschung am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Autorin: Annegret Ruoff, Bilder: FiBL Die Diskussion um das Verbot von Pestiziden läuft derzeit heiss. In einem Jahr stimmt die Schweiz über zwei Volksbegeh- ren ab, welche chemisch-synthetische Pflanzenschutzmittel ver- bieten. Gemessen an den Umfragen, stösst das Verbot derzeit bei über siebzig Prozent der Bevölkerung auf Akzeptanz. Zeit- gleich hat sich, gerade was die Erforschung und Propagierung des direkten und indirekten Pflanzenschutzes angeht, der bio- logische Landbau viele Sympathien geschaffen. Das Forschungs- institut für biologischen Landbau, FiBL, kommt mit zahlrei- chen Projekten demBedürfnis der Schweizer Konsumentinnen und Konsumenten nach weniger Pestiziden entgegen. Seit Jah- ren setzt es sich konsequent für eine Zukunft ohne Pestizidbe- lastung ein. In einem zentralen Punkt sind sich dabei die For- scherinnen und Forscher des FiBL einig: Nur Systemlösungen schaffen einen Ausweg und bringen eine Zukunft ohne Belas- tung durch Pestizide. Ihrer Meinung nach, so taten sie jüngst an einer schweizweiten Tagung kund, ist das Reduktionspo- tenzial bei den chemisch-synthetischen Pestiziden hoch. Die GANZ NATÜRLICH PFLANZENSCHUTZFORSCHUNG CHEMISCHEN PFLANZENSCHUTZMITTELN

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