aargau eins A

66 1.2018 aargau eins A MIT AMBULANTEN BE ZEIT VORAUS Am 1. Juli 2005 nahm das Medizinische Zentrum Brugg in den Räumlichkeiten des ehemaligen Bezirksspitals den Betrieb auf. Die Erfolgsgeschichte der Brugger Klinik nahm damit ihren Anfang. Heute erweist sich der eingeschlagene Weg als Erfolgsmodell schlechthin: Das MZB hat sich den Ruf als Vorzeigeklinik für ambu­ lante Behandlungen erarbeitet. «Unsere von Anfang an konsequente Ausrichtung auf ambulant statt stationär erweist sich als goldrichtig», be- stätigt der ärztliche Leiter des MZB, Dr. med. Andreas Meyenberg. «Wir waren damals dem heutigen Trend um Jahre voraus und konnten uns in den vergangenen dreizehn Jahren eine enorme Kompetenz aneignen.» Kompetenz, die beim MZB heute von etablierten Spitälern nachgefragt wird. Denn ambulante Eingriffe sind gefragter denn je. AMBULANT ODER STATIONÄR? In einem Spital gibt es zwei Möglichkeiten der Behand- lung: Bei kleinen Eingriffen ist es möglich, das Spital glei- chentags wieder zu verlassen. In diesem Fall handelt es sich um eine ambulante Behandlung. Grössere Eingriffe hinge- gen erfordern, dass der Patient über Nacht im Spital bleibt. Diese Behandlung wird deshalb als «stationär» bezeichnet. In der Schweiz werden mehr Eingriffe stationär durchgeführt als im Ausland, obwohl ein ambulanter Eingriff aus medi­ zinischer Sicht angezeigt und patientengerechter wäre und weniger Ressourcen beanspruchen würde. Eine Studie spricht von einem Potenzial von rund 33000 Fällen (2016), welche ambulant hätten operiert werden können. Deshalb haben die Kantone Luzern, Aargau, Zürich, Wallis und Zug Listen mit Eingriffen erarbeitet, die künftig prioritär ambu- lant durchgeführt werden sollen. Das EDI (Eidgenössisches Departement des Inneren) strebt eine nationale Lösung an und hat seinerseits eine Liste von Eingriffen erstellt, die am- bulant durchgeführt werden sollen. Die entsprechende Än- derung der Krankenpflege-Leistungsverordnung (KLV) tritt per 1. Januar 2019 in Kraft. ZENTRUM DER KOMPETENZEN Das MZB hat sich zu einem begehr- ten Partner für ambulante Behand- lungen entwickelt. «Wir verfügen über jahrelange Erfahrung, speziell ausgebildetes und auf ambulante Be- handlungen spezialisiertes Personal sowie eine ideale Infrastruktur», er- läutert Dr. med. Andreas Meyenberg. «Unsere hoch qualifizierten Belegärz- te sind ausgewiesene, erfahrene Profis und auf solche Eingriffe spezialisiert.» Zwischen ihnen und den Patienten herrsche ein Vertrauensverhältnis. Eine wich- tige Rolle kommt auch dem Anästhesisten zu: «Er schätzt den Patienten ein und entscheidet mit dem operierenden Belegarzt, ob ein Eingriff durchgeführt werden kann.» Eine wichtige Rolle habe auch das Pflegepersonal: «Es erfüllt eine tragende Aufgabe im direkten Umgang mit den Patienten und bei deren Betreuung. Gut ausgebildetes Pflegepersonal ist die Basis unseres Erfolgs.» Seit seinem Entstehen hat das

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