1A!Aargau Nr. 27

D Das Zeitalter der analogen Kommunikation geht in der Schweiz zu Ende. Bis zum Jahresende werden alle Dienste wie Sprachtelefonie, TV oder Daten einheitlich auf die neue digitale Technologie überführt. Die Sprache wird in Zukunft genau wie alle Daten über das Internet- protokoll übertragen. Damit entfallen die Anschlussge- bühren für ISDN-Leitungen, und die Gesprächskosten sinken. Je nach Architektur lassen sich bis zu 50 Prozent der Telefonkosten einsparen. Telefonanlage weiterverwenden B Um einen reibungs- losen Übergang von der analogen auf die digitale Tele- fonie sicherzustellen, sollten Unternehmen alle Anlagen erfassen, die bislang über das Telefonnetz kommuni- zierten. Dazu zählen auch Faxgeräte oder Frankierma- schinen. Neuere Anlagen lassen sich direkt ans Inter- net anschliessen, für ältere Anlagen (nicht SIP-fähige Geräte) sehen Anbieter wie green.ch Geräte vor, die als sogenannte «VoIP-Gateways» funktionieren und die Tele- 40 V WIRTSCHAFT V green.ch green.ch DIE TELEFONIE WIRD DIGITAL – SO STELLEN KMU UM Bis Ende 2017 kommt es zu einem grundlegenden Wandel in der Schweizer Telefo- nielandschaft: Die analogen Festnetzanschlüsse werden landesweit durch digitale Telefonie über das Internetprotokoll (IP) ersetzt. Wer bei der Umstellung einige Punkte beachtet, profitiert von tieferen Abonnements- und Gesprächskosten und kann die bestehende Telefonanlage weiterhin nutzen. fonanlage an das neue digitale Netz anbinden. Bestehende Rufnummern können weiterverwendet werden. Neue virtuelle Anlagen B Steht eine Ersatzinvestition in die Telefonanlage bevor oder soll erstmals eine Anlage angeschafft werden, bieten virtuelle Telefonanlagen den grössten Nutzen. Sie sind mit demselben Funktions- umfang ausgestattet wie herkömm- liche physische Anlagen, im Komfort aber überlegen. Sämtliche Funktio- nen lassen sich über ein Menü kon- figurieren. Die Anschaffungskosten sind vergleichsweise gering. B Rich- tig umgesetzt, bietet die IP-Telefonie viele Vorteile. Rufumleitungen oder Rufnummernsperren können einfach eingerichtet werden, ortsunabhängi- ges Arbeiten wird erleichtert, und die Kostenersparnis zahlt sich aus. KMU sollten sich jetzt informieren, wie sie ihre Telefonie auf die neue Technolo- gie umrüsten und ihr weiteres Vorge- hen planen. INFOS green.ch green.ch wurde 1995 als einer der ersten unab- hängigen Internetanbieter der Schweiz gegrün- det. Das im Aargau ansässige Unternehmen bietet nebst Internetanschlüssen auch Tele- fonielösungen, E-Mail-Dienste, Webhosting, Onlineshop-Systeme, Cloud- und Datensiche- rungslösungen an. Weitere Informationen zur digitalen Telefonie finden Sie unter B www.green.ch/voip Checkliste Umstellung: B Bestandsaufnahme aller Geräte B Konzeptentscheidung: Weiterverwendung, Umrüstung oder Ersatz B Telefonie-Anbieter evaluieren B Internetanschluss überprüfen (Bandbreite, Ausfallsicherheit) B Umstellung planen und ausführen

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