1A!Aargau Nr. 26

INFOS Bauschule V WIRTSCHAFT V 19 Schweizerische Bauschule Aarau Höhere Fachschule HF Technik Suhrenmattstrasse 48 5035 Unterentfelden www.bauschule.ch info@bauschule.ch Zertifiziertes Managementsystem ISO 29990/SQS Organisation Direktorin: Erina Guzzi Trägerschaft: Kanton Aargau Diplome Eidg. dipl. Techniker/In HF Eidg. dipl. Baubetriebsmanager/In NDS HF Ausbildungen Bauführung Hoch-/Tiefbau: Leitung Denis Fischer Bauführung Holzbau: Leitung Heinrich Bösch Bauplanung Ingenieurbau: Leitung André Maumary Bauplanung Architektur: Leitung Alfred Kölliker Bauplanung Innenarchitektur: Leitung Alfred Kölliker Nachdiplomstudium Baubetriebsmanagement: Leitung Daniel Schenker Lehrpersonen: 80 Fachleute aus der Praxis, grösstenteils im Teilpensum Studierende: 400 Studium Dreijähriges Studium – Vollzeitstudium zwei Studienjahre plus ein Praktikumsjahr in den Bildungsgängen der Bauführung – berufsbegleitend, mit max. 80% Berufstätig- keit in den Bildungsgängen der Bauführung und Bauplanung – 3600 Lernstunden, aufgeteilt in geführten Unterricht, Selbstlerneinheiten, anrechen- bare Praktika und Abschlussqualifikation. «1A! Aargau»: Wo steht die Schwei- zerische Bauschule in der Bildungs- landschaft? B André Maumary: Wir stehen als eine der führenden Höhe- ren Fachschulen HF Technik der Bauwirtschaft auf gesunden, kräfti- gen Füssen und immer an vorderster Front. Wir bauen durch eine perma- nente und gezielte Weiterentwicklung unser solides Fundament stetig aus. Es gibt uns seit 121 Jahren und wird uns auch künftig als eine der führen- den Kaderschulen der Baubranche geben. Aus welchen Kantonen kommen die Studierenden? B Unsere Studieren- den sind zu etwa zehn Prozent Frauen und zu etwa neunzig Prozent Männer. Sie kommen aus der ganzen Deutsch- schweiz, auch aus den Kantonen Graubünden und Wallis. Ein Drittel unserer Absolventen stammt aus dem Kanton Aargau. Mit welchen Worten lässt sich die Vision (Leitgedanke) der Bauschule umschreiben? B «Wer baut – plant und realisiert mit Fachleuten der Bau- schule?» B Mit dieser, unserer Vision, kommunizieren wir interessierten Studiengängern wie auch der Bau- branche insgesamt, dass es an un- serem Kompetenzzentrum kein Vor- beikommen gibt. Wir sind stets darauf bedacht, dem Baugewerbe die best- möglich und zukunftsorientiert aus- gebildeten Fachkräfte in die Praxis zu übergeben. Welche Feedbacks bekommt die Bauschule von Ihren Absolventen und von der Branche? B Wir haben unlängst die vom Kanton Aargau eingeleitete externe Schulevaluation «ifes», welche wiederum auf Umfra- gen bei ehemaligen Studierenden und Unternehmungen basiert, durch- laufen. Als Ergebnis wurde uns eine achtzigprozentige Umsetzungsrate attestiert. Dies bedeutet, dass unse- re Absolventen das bei uns Gelernte in überdurchschnittlich hohem Mass in die Praxis umsetzen können. Der Durchschnitt liegt–nebenbei erwähnt– bei sechzig Prozent. Was sind die Knacknüsse der Bau- branche, und mit welchen aktuellen Tendenzen und Entwicklungen muss sich die Bauschule auseinanderset- zen? B Die hauptsächliche Knacknuss liegt bei der Attraktivität unserer Branche. Das Bauhaupt- und Bau- nebengewerbe boomt, Infrastruk- turen müssen unvermindert gebaut, erweitert und saniert werden – die Bauberufe wie Zeichner, Maurer, Strassenbauer und Zimmermann sind bei Schulabgängern aber eher weni- ger beliebt. Uns und somit auch dem Baugewerbe fehlt es zunehmend an Nachwuchs, welcher in Kaderfunktio- nen im Berufsalltag die zukunftswei- senden Weichen stellen kann. Den- noch sind wir in der glücklichen Lage, unsere Studierendenzahl konstant zu halten und somit auch die Zukunft der Bauschule sichern zu können. (C. W.) André Maumary, 1960 in Aarau geboren. Bauingenieur HTL, Bildungsgangleiter (Bauplanung Ingenieurbau) und Mitglied der Schulleitung (Stv. Direktion) der Schweizerischen Bauschule Aarau. Bilder B Olga Tschaikovskaya

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